Geldautomatensprengungen im Dreiländereck

Eine Kleine Anfrage der SPD-Landtagsabgeordneten Voigt-Küppers, Schultheis und Kämmerling zeigt erschreckende Zahlen zu Geldautomatensprengungen in der Städteregion Aachen

 

 

Mitteilung von unseren Landtagsabgeordneten Eva-Maria Voigt-Küppers, Karl Schultheis und Stefan Kämmerling:

 

28 Geldautomaten sind in der Städteregion Aachen seit Juli 2017 gesprengt worden. In zehn dieser Fälle waren die Täter erfolgreich. Der verursachte Gesamtschaden der Straftaten beläuft sich auf 1.685.000 Euro. Das ergab eine Kleine Anfrage der SPD-Landtagsabgeordneten Eva-Maria Voigt-Küppers, Karl Schultheis und Stefan Kämmerling an die nordrhein-westfälische Landesregierung.

 

Laut dem NRW-Innenminister Herbert Reul konnten nur neun der 28 Straftaten aufgeklärt werden. Demnach sind in diesem Zusammenhang seit dem Jahr 2017 14 Personen in der Städteregion Aachen verhaftet worden. Einschlägig verurteilt wurden nur drei Personen. Das ist eine ernüchternde Bilanz.

 

In den letzten Monaten ist die Zahl der Geldautomatensprengungen in Nordrhein-Westfalen wieder deutlich in die Höhe geschnellt. Das Problem der Automatensprengungen konnte also trotz der von der Landesregierung verkündeten „Null Toleranz“-Politik im Bereich der inneren Sicherheit nach wie vor nicht in den Griff bekommen werden. Dies wird in dieser Woche auch Thema der Fragestunde im nordrhein-westfälischen Landtag sein.

 

Geldautomatensprengungen verursachen nicht ausschließlich monetäre Schäden. Bürgerinnen und Bürger die in Objekten mit verbauten Geldautomaten wohnen, sind mehr und mehr beunruhigt, dass Sprengungen auch einmal Schäden an Gebäuden verursachen könnten, die schlimmere Folgen als eine Renovierung und Versicherungsleistung zur Folge hätten. Auch deshalb ist die Landesregierung dringend aufgerufen, der Aufklärung und der Vorbeugung größte Aufmerksamkeit beizumessen.

 

Die Antwort der Landesregierung:

MMD17-16462